Freitag, 11. April 2014

Weltrekord im Limbo

Hallo Leute,
wie auch Sophia es schon getan hat, möchte ich euch hier gerne mein Portrait zeigen. Ich habe über eine gute Freundin von mir geschrieben, die ein recht interessantes Hobby hat. Ich würde das niemals so hinbekommen und frage mich ständig, wie sie sowas schafft...

Weltrekord im Limbo
Gebannt schaut das Publikum Sandra an. Wieder legt sie die Stange eine Stufe tiefer. Die Atmosphäre ist angespannt. Gleich wird Sandra unter der brennenden Stange hindurch gehen. Die Zuschauer sind still. Man kann sogar das Knistern des Feuers hören. Knapp zwängt Sandra ihren Körper unter der Stange durch. Doch sie schafft es und der Applaus ist groß. Mit einem Lächeln verlässt sie die Bühne.

Sandra Schneider wohnt in Soritz und hat ein außergewöhnliches Hobby. Sie macht Limbo. Schon seit eineinhalb Jahren läuft Sandra unter einer Stange hindurch. Diese befindet sich nur wenige Zentimeter über dem Boden. Höchste Konzentration und Beweglichkeit sind also erforderlich. Die Dreizehnjährige schafft dies fast mühelos.
Sogar mit echtem Feuer und scharfen Messern geht Sandra spielend um. Bei ihren Auftritten lodern Flammen aus der Limbo-Stange. Die Schülerin jedoch läuft darunter durch, als wäre das völlig normal. Auch die Messer jagen ihr keine Angst ein. „Wenn ich falle, dann falle ich nach hinten und nicht in Richtung Stange.“, sagt Sandra entschlossen. Die Aufregung vor jedem Auftritt ist nur Lampenfieber. Sandra hat einfach Angst, vor vielen Zuschauern einen Fehler zu machen.

Zum Limbo gekommen ist die Soritzerin ganz unkompliziert. Schon ein paar Monate war sie im Artistenstudio. Dabei widmete sie sich aber vorrangig dem Hula-Hoop. Das kann man sogar in ihrer jetzigen Show noch sehen, wenn Sandra mit einem drehenden Reifen unter der niedrigen Stange tanzt. Immer mehr beschäftigte sie sich auch mit Limbo. Bald begann Sandra dann, einen eigenen Auftritt zu erarbeiten. Von Woche zu Woche verbessert sie diesen nun. Jeden Dienstagnachmittag hat sie Training. Zu Hause üben ist bei so einer seltenen Sportart ja schwierig. Als Sandra mit Limbo anfing, brauchte sie allerdings mehr Training. Daher baute sie sich aus Möbeln und einer Stange ihre eigenen Limbo-Parcours.
Neben diesem außergewöhnlichem Hobby singt Sandra gern mit ihrer Schwester. Außerdem tanzt sie gerne in ihrer Freizeit. Limbo ist ja auch eine spezielle Form des Tanzens.
Sandra macht Limbo, weil es ihr Spaß macht und sie den anderen zeigen will, was sie kann. Wenn sie älter ist, würde sie gerne den Weltrekord toppen. Dieser liegt momentan bei 21,5 cm. Ob Sandra das schafft?

Eure Lena 

Dienstag, 8. April 2014

Spielend das Alphabet lernen


Ich bin mir sicher, dass ihr schon alle das Alphabet könnt, aber habt ihr es auch auf dem richtigen Weg gelernt?
Vor einigen Wochen brachte uns Miriam zu unserer Redaktionssitzung ganz eigenartige Gegenstände mit. Keiner wusste wirklich, wozu man die benutzen könnte. Unsere Aufgabe: Denkt euch eine Geschichte dazu aus!


Spielend das Alphabet lernen

Eine Gruppe amerikanischer Forscher hat versucht eine Möglichkeit zu finden, bei der Kinder in einem frühen Alter schon das Alphabet und das Lesen lernen können. Damit man ihnen aber nicht ihre wertvolle Zeit als Kinder nimmt, suchten sie nach einer spielerischen Art und Weise, Jünglingen diese Basiskenntnisse zu vermitteln. Das Ergebnis: buchstabenförmige Backhilfen aus Metall.
Die sogenannten letter bakers (zu deutsch „Buchstabenbäcker“) sind Multifunktionsgeräte. Sie besitzen je einen Griff, eine Rolle und einen dünnen Draht. Die Rolle, die sich beim Buchstaben „T“ zum Beispiel im Querbalken befindet, dient als Mini-Nudelholz. Für Kinder sind die regulären Nudelhölzer meist zu groß und zu unhandlich. Sie begrüßen die für sie viel handlichere Variante und bekommen so mehr Lust aufs Backen. Nachdem die Kinder nun den Teig ausgerollt haben, können sie mit dem dünnen Draht den Teig schneiden. Mit Schablonen, die den letter bakers beigelegt sind, zerteilen sie Masse in kleine oder große Buchstaben. Somit werden die modernen Ausstechformen ersetzt. Nach dem Backen können die Kinder mit Hilfe ihrer Eltern Wörter legen und dann natürlich auch essen.
Studien haben gezeigt, dass Kinder, die regelmäßig mit letter bakers gearbeitet haben, weniger Schwierigkeiten haben und wesentlich schneller als andere beim Lesenlernen sind. Diese Vorteile in der Grundschule wirken sich auch auf ihre spätere Schulkarriere aus.
Beim Versuch die letter bakers in Europa zu verkaufen, sind die Erfinder gescheitert. Psychologen dort meinen, dass das Benutzen dieser „Hilfsmittel“ Kinder in ihrer Entwicklung beschränke. Sie bräuchten mehr Zeit zum Spielen und die Buchstabenbäcker würden die Kindheit nur unnötig beeinträchtigen. Nach Meinung der europäischen Psychologen käme die Schulzeit mit vielen Regeln und Konsequenz zeitig genug.
Nachdem die Forscher keinen Erfolg hatten, ihr Produkt in Europa zu verkaufen, versuchten sie es auf dem asiatischen Markt zu verkaufen. Von dort war das Feedback ein ganz anderes. Es wurden Massenbestellungen aufgegeben und als sich die Idee der letter bakers herumgesprochen hatte, konnte sich das Erfinderteam vor Aufträgen nicht mehr retten. Entwicklungsforscher in Asien befürworten die Buchstabenbäcker sehr und sind der Meinung, dass man nie früh genug anfangen kann, die Kinder auf das Lernen vorzubereiten.
Mittlerweile gibt es die letter bakers in verschiedensten Farben und Formen. Gelbe, blaue, grüne und rosane Buchstaben, sogar chinesische und japanische Schriftzeichen. Es werden immer wieder von vielen Universitäten internationale Forschungen durchgeführt. Auch der europäische Markt gewinnt zunehmend Gefallen an dieser amerikanischen Erfindung. Schließlich wollen die Europäer nicht irgendwann einmal weit in der Schulbildung zurückliegen.


Bis bald, eure Greta.

Donnerstag, 3. April 2014

Immer am Ball bleiben

Hallo zusammen, 
mein Name ist Sophia und ich schreibe ebenfalls für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung. Unsere "Chefin" gab uns vor einiger Zeit die Aufgabe ein Portrait über eine Person zu schreiben, die uns inspiriert. 
Warum ich gerade die Person ausgewählt habe, von der mein Portrait handelt ? Lest selber ;) ... 

Immer am Ball bleiben

Es ist 16 Uhr, endlich Feierabend. Nicht so für Johanna Müller. Neben ihrem Beruf absolviert sie zurzeit ein Fernstudium im Bereich Kommunikationsmanagement. Sie ist Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste im Fachbereich Bibliothek. Zu ihren Aufgaben gehören momentan die Buchhaltung und das Führen der Geschäftsstelle „Informationstechnologie“. Zuhause gönnt sie sich nur eine kurze Verschnaufpause von der Arbeit, bevor es dann zum Erledigen der Studienaufgaben geht. Auf die Frage, warum sie sich erst nach einer Ausbildung für ein Studium entschied, antwortet die 25-jährige: „ Nach meinem Abi wollte ich finanziell unabhängig sein und mir mein eigenes Leben aufbauen.“ An der Sächsischen Landesbibliothek- Staats- und Universitätsbibliothek in Dresden, auch „SLUB“ genannt, absolvierte die gebürtige Bautznerin die 3-jährige Ausbildung. Dafür zog sie nach Dresden.                                                                              Zurück am Schreibtisch erledigt Johanna Müller an diesem Abend eine Hausarbeit über den Boom der Kommunikationswissenschaft im 20.Jahrhundert.Sich  nach einem langen Arbeitstag noch einmal zum Recherchieren und Lernen zu motivieren erfordere viel Selbstdisziplin. „Ich nehme mir vor jeden Tag zwischen einer halben bis zwei Stunden zu lernen.“ Auch wenn es manchmal schwer falle sich dafür aufzurappeln, gibt die Fernstudentin, die sich im ersten Semester befindet, zu. Am Ende sei jeder selber für den Erfolg seines Studiums verantwortlich. Ihr Geheimtipp ist daher eine gute Tasse Tee und ein Stück Schokolade  um die Muse zu beflügeln. „Die Gewissheit, mit erweitertem Abschluss mich noch mehr entfalten zu können und auch bei meinem Arbeitgeber zu punkten, steigern den Ehrgeiz ganz von alleine “, sagt Johanna Müller.                                                            Wie bei einem normalen Studium muss auch die 25-jährige zu Vorlesungen. Freitagnachmittag und Samstag lernt sie in der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie daher alles rund um die erfolgreiche Führung eines Unternehmens.Nach einer anstrengenden Arbeitswoche mit Arbeit und Studium bleibt Johanna Müller nur noch wenig von ihrem Privatleben. „ Die Zeit für die schönen Dinge nehme ich mir ganz bewusst“, sagt die Studentin, die gern mit ihrem Freund zusammen mediterran und asiatisch kocht.                                                                                                            Am Schreibtisch kehrt langsam Ruhe ein, es ist mittlerweile 20 Uhr und Johanna beschließt die Arbeit nach der Arbeit morgen fortzusetzen.„Durch das Studium entwickle ich mich auch persönlich weiter“, sagt sie. Ihr Blick auf die Menschen an ihrem Arbeitsplatz und auf der Straße sei offener geworden. „Man erkennt wo sich das theoretisch Gelernte in der Praxis umsetzt. Es fängt schon bei Werbeplakaten an, die vielen bunten Farben die dort verwendet werden, das ist kein Zufall, die Leute sollen so aufmerksam auf das jeweilige Produkt gemacht werden.                                                     Die wohl wichtigste Lektion, die Johanna Müller bis jetzt gelernt hat sei aber, dass man immer am Ball bleiben muss um sich weiterzuentwickeln.